Die Zeit des Klotzens ist vorbei
Mit dem Tod von Mate Szauer geht im Juni 2022 eine Ära zu Ende. Der neben Herwig Udo Graf prominenteste Brutalist des Burgenlandes realisierte etwa 450 Bauwerke, die meisten davon in seiner näheren Heimat. Als enger Freund des langjährigen Landeshauptmannes Theodor Kery kam Szauer an die prestigeträchtigsten Aufträge des Landes und baute eine Vielzahl öffentlicher Gebäude - bis 1980 im Stil des Brutalismus. Die klotzig wirkenden Sichtbetonbauten ergänzte er im Inneren mit den damals angesagten Materialen, Farben und Formen.
Die untenstehenden Fotos zeigen das Haydn-Konservatorium in Eisenstadt, die Wohnhausanlage Türkenhain in Purbach, das Hallenbad Neusiedl am See und die Hauptschule bzw. Neue Mittelschule Großwarasdorf/ Glavna škola odnosno Nova sridnja škola Veliki Borištof. Das umfangreiche Archiv von Mate Szauer befindet sich seit 2017 in der Sammlung des Architekturzentrums Wien.
Sein eigenes Wohnhaus baute der aus Filež/ Nikitsch stammende Mate Szauer in Kleinhöflein bei Eisenstadt. Auch dieser Sichtbetonbau spiegelt den internationalen architektonischen Zeitgeist der späten Sechziger und frühen Siebziger Jahre. Die Fotos stammen vom Kunstgeschichtler Johann Gallis, der das Frühwerk von Mate Szauer und Herwig Udo Graf in einer 2020 erschienenen Studie aufgearbeitet hat.
U augustu 2020. ljeta se je Viktorija Palatin otpravila po slijedi brutalističkih zgradov u Gradišću - povod je bio rušenje najvažnijega monumenta toga časa, kulturnoga centra u Matrštofu iz 1976. ljeta, koga je planirao arhitekt Herwig Udo Graf.
Beton spielt auch in der Dichtung eine tragende Rolle - so zum Beispiel in meinem vor sehr langer Zeit entstandenen Gedicht "Konkrete Poesie".